Chronisch lymphatische Leukämie
Die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) ist in Mitteleuropa die häufigste Krebserkrankung des blutbildenden Systems. Es kommt zur Produktion funktionsunfähiger B-Zellen , die sich in den Lymphknoten, der Milz oder Leber sowie frei im Blut befinden . Diese entarteten B-Zellen haben eine längere Überlebenszeit und verdrängen dadurch gesunde B-Zellen, aber auch andere Immunzellen. Die Folge: Der Patient entwickelt unter anderem einen Antikörpermangel und kann sich schlechter gegen Krankheitserreger verteidigen.
Eine CLL schreitet bei vielen Patient:innen nur sehr langsam fort. Erst wenn Beschwerden auftreten oder die Erkrankungsaktivität ansteigt, kommen verschiedene Medikamente zur Behandlung der CLL zum Einsatz. Hierzu gehören unter anderem Chemotherapeutika . Neben dieser medikamentösen Behandlung kann zusätzlich eine Immunglobulin-Ersatztherapie hilfreich sein . Betroffene erhalten Antikörper von gesunden Spendern, um Häufigkeit und Schwere von Infektionen zu mindern. Näheres dazu finden Sie hier.