Was ist das?

Typ-2-Diabetes (ältere Bezeichnung Altersdiabetes) ist eine erworbene Stoffwechselerkrankung. Die Körperzellen werden dabei weniger empfindlich für das in der Bauchspeicheldrüse gebildete Insulin (sogenannte Insulinresistenz). Dieses Hormon sorgt dafür, dass Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Zellen gelangt, wo er verstoffwechselt wird. Die Bauchspeicheldrüse muss durch die Insulinresistenz immer mehr Insulin produzieren, um die Glukose in die Zellen zu schleusen. Ohne Behandlung kann dies schließlich zu einer Erschöpfung der insulinbildenden Zellen und damit zu einem absoluten Insulinmangel führen . Dann benötigen Betroffene eine Therapie mit Insulin. 

Wichtig!

Obwohl diese Form des Diabetes im Volksmund nach wie vor „Altersdiabetes“ genannt wird, betrifft sie immer mehr junge Erwachsene.

Als Folge dieser Stoffwechselstörung steigen die Blutzuckerwerte stark an. Die erhöhte Glukosekonzentration kann Gefäße und Organe schädigen. Zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes zählen eine erbliche Veranlagung, Übergewicht, zu wenig Bewegung und eine ungesunde Ernährung.

Welche Auswirkungen hat Typ-2-Diabetes auf das Immunsystem?

Studien haben gezeigt, dass ein hoher Blutzuckerspiegel die Abwehrkraft des Immunsystems beeinträchtigt. Zudem vermehren sich Bakterien und Pilze deutlich besser, wenn die oberen Hautschichten viel Zucker enthalten. Betroffene leiden daher deutlich häufiger und länger an Infektionen. Insbesondere Atemwegserkrankungen wie beispielsweise Lungen- oder Nasennebenhöhlenentzündungen sowie Haut- und Harnwegsinfektionen kommen häufiger vor als bei gesunden Menschen.

Die Kontrolle behalten …

Eine gute Einstellung des Blutzuckerspiegels senkt die Infektionshäufigkeit . Informieren Sie daher Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Infektionen bei Ihnen häufiger auftreten.